Superlearning, was ist das?
,Bis zu 3x schneller lernen durch den Einsatz und das Zusammenspiel anerkannt lern- und gedächtnisfördernder
Elemente, wie Musik, spielerische Elemente, positive Suggestionen, spezielles Lernmaterial, alpha-Training,
Entspannungstechniken, rhytmisierten Unterricht, Abbau von Lernblockaden, lerntypengerechte Präsentation,
etc...
Der suggestopädische (Superlearning) Kreislauf:
Decodierung
Aktivkonzert
Passivkonzert
Aktivierung
2. A
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In der Decodierungsphase
wird der Stoff, der gelernt werden soll, griffig gemacht. Mittels
verschiedener lerntechnisch anregender Methoden wird der Stoff zum
ersten Mal vom Lernenden "angedacht". Dies kann spielerisch, durch
Assoziationstechniken, etc geschehen. Nach suggestopädischem
Verständnis geht es hier noch nicht um ein langfristiges Abspeichern
der Information.
Im Aktivkonzert wird
der Lernstoff, der idealerweise in eine kleine Geschichte, einen Dialog
oder sonst eine für den Lernenden interessante und relevante Form
gebracht worden ist, vor dem Hintergrund ausgesuchter
(klassischer/romantischer) Musikstücke vom Lehrenden auf "dramatische"
Art und Weise so vorgetragen, daß sich der besondere Rhythmus des
Lernstoffes (z.B. eine Sprache), die Geschichte, die Mimik und Gestik
des Vortragenden und die Musik zu einem "konzerthaftem" Gesamteffekt
verbinden und alle Ebenen des Lernenden nachhaltig ansprechen.
Im Passivkonzert wird
der Lernende mittels diverser Entspannungstechniken (z.B. progressive
Muskelentspannung nach Jacobson, Traumreise) in einen entspannten
Zustand versetzt (leichte Trance) in dem er besonders aufnahmefähig
ist. Als Hintergrund dient in der Regel ausgewählte Barockmusik
(Largos) oder speziell komponierte Entspannungsmusik. Der Lernstoff
wird wiederum in einem besonderen Rhythmus vorgetragen (z.B. auf der
Basis des Yoga Atemrhythmus). Der Lernende folgt "passiv" dem Vortrag.
Der Stoff kann "tief" im Langzeitgedächtnis abgespeichert werden.
Erfahrungsgemäßt muß etwas Zeit vergehen (idealerweise eine Nacht),
bis er aktiviert werden kann.
Die Aktivierungsphase
nimmt die meiste Zeit in Anspruch. Hier sind der Kreativität und der
Flexibilität des Lehrenden und der Lernenden keine Grenzen gesetzt.
Mit allen Arten von Spielen - Brettspielen, Ballspielen, Rollenspielen,
Memory, Puzzles, Quizz etc., aber auch mit traditionellen Übungen,
Leseübungen, Abfragen, grammatische Übungen werden die bisher mehr
passiv aufgenommenen Inhalte verfügbar gemacht. Hier geht es darum, den
Transfer in die Lebenswirklichkeit des Lernenden zu schaffen. Deshalb
gehören bei den guten Vertretern der Suggestopädie immer auch
kommunikative Elemente dazu. In realitätsnahen Situationen wird der
Transfer des Wissens geübt. Die Realitätsnähe darf dabei allerdings
durch kreative Elemente verfremdet sein, wie zum Beispiel durch
Verkleidung, durch Komik etc., um dem Lernenden ein "spielerisches
Umsetzen" zu ermöglichen.
Literatur
Wssenschaftliche Untersuchungen
Deutsche Gesellschaft für suggestopädisches Lernen und Lehren (DGSL)
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